25
Feb
2012

Subway - subway - und ich als homeless person

Wir schreiben Tag 8 im Abenteuer "Ein Münchner kommt in die große Stadt" und es ist so einiges gutes und einiges mühsames passiert.

Nachdem ich also das Flugzeug mit meinem Sitznachbarn verlassen habe, bewegten wir uns in Richtung Einreisekontrolle. Wie ich mich zurück erinnern konnte dauerte es beim letztenmal ca 30 min, um meinen Reisepass mit samt Fingerabdrücken, beim netten Officer der Homeland Security abzugeben.
Diesmal leider nicht. Es war nicht nur mein kompletter Flug vor mir in der Schlange, nein, zwei weitere komplette Flugzeuge zwängten sich wie Vieh auf dem Weg zur Schlachtbank, durch die sorgsam, schlangenförmige, schwarzen Absperrbänder. Mein Sitznachbar und ich schlossen bereits die ersten Wetten ab, wie lang es wohl bis ganz nach vorne dauern würde?! Mein Tipp war ne Std seiner eineinhalb std, beide falsch - aber er hat gewonnen. Unfassbare 2 Std und 45 min verbrachten wir in der Ankuftshalle. Durch die wartenden Menschenmassen sahen wir bereits unser Gepäck auf den Ausgabebändern kreisen.
Endlich vor dem Flughafengebäude des JFK's angekommen, teilten wir uns ein Taxi - seine Firma zahlt ja die Strecke und da wär ich ja schön blöd wenn ich nicht mitfahren würde. Ihn abgesetzt waren es noch weitere 15min für mich zum Hotel.
Schon ein bisschen im Ar..., aber dennoch gut gelaunt betrat ich die Lobby des Irqouois Hotels in der 44th St. Freundlich empfangen durch Robyn meine Chefin erhielt ich meine Zimmerkarte und betrat mein Reich für die nächsten 7 Tage. Tolles Zimmer.
In diesen 7 Tagen war es nun mein erklärtes Ziel, eine bleibe für die Zeit meines Aufenthaltes zu finden.
Craigslist.com sei Dank, fanden sich auch genügend Besichtigungsangebote für WG's in der Umgebung Manhattan, Brooklyn & Queens.
Es werden ca. 10-15 Emails pro Tag gewesen sein, wovon vll. 5-7 beantwortet wurden, was ja kein schlechter Schnitt ist, jedoch sich nach der Besichtigung meistens als ungeeignet herausstellte. Es war Appartment Nr 3, welches ich besichtigte, was es am Ende werden sollte, 38th Strasse in Astoria Queens, aber da sind wir noch nicht.
Mein Besichtigungstag startete bei Starbucks am Union Square 14th St, mit IPhone und neuem Handy wartete ich auf die neusten Antworten der Leute denen ich am Vortag geschrieben hatte. Antwort da - Termin gemacht - rein in die U-Bahn und angeschaut.
Es waren immer nette Leute die man hinter der Wohungstür traf und alle waren sehr interessiert was ich denn so mach, wo ich her komm und und und...
So durchquerte ich die ganze Stadt von Nord nach Süd, von Ost nach West und am Ende war es besagte Wohnung in Astoria, die mir zugesagt wurde. Meine neuen Mitbewohnerinnen heißen Meghan (USA) und Tania (PortoRico). Ganz nette Mädls.
Allerdings ist das Zimmer unmöbliert - dass heißt Herr Kolumbus brauch ein Bett. Ein Glück. dass Astoria eine wirklich tolle und belebte Gegend mit duzenden Geschäften, Bars und Restaurants ist. Sleepys, ein Bettengeschäft war meine nächste Anlaufstelle. Dort saß der Bettenverkäufer aus Griechenland Constantinos. :)
Hat mir ein wahnsinnig gutes Bett verkauft zu einem wahnsinnig guten Preis - er hat gemeint ich werde dieses Bett so lieben, dass ich es mit nach Deutschland nehmen will, mal sehen.

Die letzten beiden Tage waren nicht so toll - nicht nur das mich Hals und Ohrenschmerzen plagten (hätt ma halt mal a Mütze aufgesetzt), nein ich musste auch mein Hotelzimmer räumen und stand damit sozusagen mit Sack&Pack auf der Strasse.
Die Suche nach einer Jugendherberge an diesem Wochenende gestallte sich aufgrund zweier Punkte schwierig.
Erstens alle Hostels waren ausgebucht oder zu teuer, und zweitens schüttete es wie aus Eimern und ich war voll nass und genervt. Dank meines tollen Direktors hier hab ich noch eine Nacht in einem Schwesternhotel bekommen, aber für Samstagabend (also heute), musste ich selbst was finden.
Danke Meghan das ich auf eurer Couch erstmal schlafen darf, bis Adam der Mann der noch in meinem Zimmer wohnt ausgezogen ist.

So ist abschließend zu sagen zu meiner ersten Woche in der Weltmetropole, ich kenne jede Subway linie und der Verkäufer bei Subway (Sandwich-Kette), sollte mich auch schon mit Namen kennen. Die letzten zwei Tage fühlte ich mich wie eine homeless person - die ich ja auch irgendwie immer mal kurzfristig war, aber gefunden hab ich immer was. Irgendwie spannend aber gebraucht hätte es das ganze nicht.
In der Hoffnung, dass ab nächster Woche dann alles besser und geregelter wird sag ich bye bye für heute und bewege mich mit meinem Gepäck in Richtung neuer Bleibe.

Astoria ich komme...!!!


...to be continued.
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